Es ist mir einfach nicht möglich, mich in meiner Arbeit auf eine Sache festzulegen. Als ich in den 70er Jahren begann professionell Musik zu machen, blieb ich zunächst irgendwie beim Schlager hängen. Die Folge waren eine ganze Reihe von Coverversionen internationaler Hits und später dann auch eigene Nummern. Es war eine spannende Zeit. Die Plattenfirmen mussten noch nicht allzu sehr aufs Geld schauen, im Fernsehen gab es viele Musiksendungen mit hohen Einschaltquoten, in denen man sein neuestes Produkt präsentieren konnte. Auch die Radiosender stellten gern die schönsten Neuerscheinungen vor und legten in ihren Hitparaden die schwarzen Singles auf die Plattenteller. Die Welt schien trotz aller Unordnung irgendwie noch in Ordnung.

Dann fand ich Gefallen an der bildenden Kunst, genauer gesagt an Assemblagen, Materialbildern, die ich seit Mitte der 80er Jahre mache und in vielen Ausstellungen zeigen durfte. Auch heute stehe ich manchmal Tagelang in meiner Werkstatt, um neue Ausstellungen vorzubereiten.
Ein paar Jahre lang schrieb und produzierte ich Musik in Argentinien. Da war es eher Popmusik. Das Leben dort war eine aufregende Never-Ending-Tour in der Achterbahn, mit all den Emotionen, die so eine Fahrt mit sich bringt. Eine tolle Zeit.